Brustvergrößerung

Durch eine Brustvergrößerung lässt sich das äußere Erscheinungsbild einer Frau entschieden aufwerten. Und gleichzeitig lassen sich auch Wohlbefinden und Selbstwertgefühl durch einen derartigen Eingriff deutlich steigern.

Wann kommt eine Brustvergrößerung infrage?

Entschließt sich eine Frau eine Brustvergrößerung vornehmen zu lassen, so können diesem Entschluss ganz unterschiedliche Motive zugrunde liegen. Beispielsweise ist es möglich, dass medizinische Ursachen einen derartigen Eingriff notwendig machen; wie etwa eine vorhergehende Brustkrebsoperation. Sinnvoll erscheint ein derartiger Eingriff aber nicht nur dann, wenn er aus rein medizinischer Sicht angeraten ist. Auch ästhetische Gründe sprechen in vielen Fällen für eine Brustvergrößerung: Die Unzufriedenheit vieler Frauen darüber, wie das Alter den Busen im Laufe der Jahre geformt hat, sind nicht selten ein entscheidender Faktor. Einigen ist er nicht mehr straff genug, anderen einfach zu klein.
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Durch Brustvergrößerung ein neuer Busen.
Gründe für eine Brustvergrößerung gibt es somit viele, auch wenn nicht jede Frau ihr Vorhaben schließlich in die Tat umsetzt. Dabei ist eine solche Operation heutzutage wirklich keine Ausnahme mehr. Und nach der Operation fühlen sich viele Frauen deutlich weiblicher. Sowohl das Selbstwertgefühl wie auch das Selbstvertrauen wachsen deutlich an. Zudem bietet eine Brustvergrößerung ein Stück mehr Freiheit, denn viele Frauen tragen enge Kleidung, wie etwa Bodys, Badeanzüge und Bikinis nicht, weil ihr Busen dafür zu klein ist, und sie befürchten, dass sie sich damit blamieren könnten. Das Tragen derartiger Kleidungsstücke bereitet somit nach der Operation deutlich mehr Freude; wenn die wohlgeformte Brust endlich vorhanden ist.

Die Operation

Bei einer Brustvergrößerung vergisst man oft, dass hierfür nicht nur eine einzige Methode existiert. Es gibt durchaus mehrere Optionen, die infrage kommen, um eine Brust zu vergrößern und schöner werden zu lassen. Wir sprechen diese Möglichkeiten individuell mit unseren Patientinnen durch, um die jeweils geeignete Methode zu finden. Eine persönliche Beratung ist selbstverständlich und niemand muss befürchten, dass ein Vorgehen nach „Schema F“ erfolgt. Jeder Körper unterscheidet sich von einem anderen. Gleichsam soll auch jede Brustvergrößerung für jede Patientin ein gelungener Eingriff sein, der nachher nicht bereut wird. Junge Frauen sollten allerdings bedenken, dass das Wachstum des Busens bereits vor einer Brustvergrößerung abgeschlossen sein sollte.

Die Nachsorge

Bei uns ist es die Regel, dass jede Patientin eine kompetente Nachsorge erfährt. Das heißt, dass auch nach der Brustvergrößerung immer ein qualifizierter Ansprechpartner vorhanden ist. Des Weiteren finden regelmäßige Untersuchungen statt. Denn zum einen ist es nur so möglich den Heilungsprozess zu überwachen; zum anderen kann nur so ein betreuter Austausch mit den Patientinnen stattfinden, die über die Zufriedenheit mit ihrem individuellen Ergebnis berichten können. Für uns haben daher die professionelle Durchführung der eigentlichen Brustvergrößerung, sowie Betreuung und Gespräche, vor und nach dem Eingriff, denselben hohen Stellenwert.

Wo werden die Implantate platziert?

Es gibt verschiedene Techniken die Implantate bei einer Brustvergrößerung zu platzieren. Über einen möglichst unauffälligen Schnitt im Brustwarzenhof oder in der Unterbrustfalte wird eine Tasche gebildet, in der das Brustimplantat platziert werden kann. Folgende Implantattaschen haben sich je nach individuellem Befund als sinnvoll erwiesen:
1. Subglanduläre Brustvergrößerung – auf/über dem Brustmuskel
2. Komplett submuskuläre Brustvergrößerung – komplett unter den Brustkorbmuskeln
3. Dual Plane Technik nach Tebbetts – teilweise unter den Brustmuskel
4. Subfaszial Brustvergrößerung – unter der Muskelfaszie vom M. pectoralis major

1. Subglanduläre Brustvergrößerung

Welche Vor- und Nachteilte bietet nun die Brustvergrößerung auf dem Brustmuskel. Diese Technik wird seit 1962 angewendet und gilt als technisch sehr einfach. Über einen Hautschnitt, in der Regel in der Unterbrustfalte, wird auf dem Brustmuskel eine Tasche gebildet, die die Größe des Implantates hat. Bei MPS Implantaten sollte die Implantattasche unwesentlich größer sein als das MPS Brustimplantat. Die Tasche kann entweder stumpf-digital aber auch mit der Schere, dem Skalpell oder mit einem elektrischen Messer gebildet werden. Wir wenden letzter Präparationstechnik an, da hierdurch am wenigsten Gewebetraumata erfolgt und die Blutstillung integriert ist.

Vor- und Nachteile auf einen Blick bei der subglandulären Brustvergrößerung:

Vorteile
  • einfache Technik (Op-Zeit ca. 30-45 min, in Abhängigkeit vom Zugang)
  • geringe Schmerzen, dadurch gut ambulant durchführbar
  • sehr natürliches Aussehen
Nachteile
  • erhöhte Gefahr einer Kapselfibrose (bei schlechter Bedeckung der Brustimplantate)
  • erhöhte Gefahr der Implantatsichtbarkeit (Kanten, “Rippling”), dies meist erst nach 6 Monaten
  • Absinken der Brust infolge der Schwerkraft des Implantates erhöht
2. Komplett submuskuläre Brustvergrößerung

Bei der komplett submuskulären Brustvergrößerung wird das Implantat von dem großen Brustmuskle, dem kleinen Brustmuskel, den seitlichen Sägemuskeln sowie der oberen Bauchmuskulatur bedeckt. Der Vorteil dieser Technik besteht in der guten Bedeckung der Implantate. Eine Implantatkantensichtbarkeit, Rippling und Tastbarkeit ist sehr unwahrscheinlich, die Kapselfibroserate ist sehr gering. Trotzdem wird diese Technik eher sehr selten angewendet, da die Nachteile überwiegen. Als Nachteil ist die teilweise sehr schmerzhafte OP, die Gefahr der double-bubble Deformität, die sehr eingeschränkte Implantatauswahl sowie die aufwändige operative Technik zu benennen.

Vor- und Nachteile auf einen Blick für die submuskuläre Brustvergrößerung

Vorteile
  • gute Bedeckung der Implantate, daher kaum Kantensichtbarkeit und Rippling vorhanden
  • Brustvergrößerung ist auch bei sehr schlanken Patienten mit wenig Unterhautfettgewebe möglich
  • weniger Kapselfibrosen
Nachteile
  • aufwändige, teils sehr schmerzhafte Technik
  • unnatürliche Brustform bei Anspannung der Muskulatur
  • Gefahr der Doppelfaltenbildung in den unteren Brustpolen
  • nur kleine Implantate möglich
  • Straffung bei hängenden bzw. leicht hängenden Brüst zwingend erforderlich
  • Gefahr der “Snoopy-dog Deformität”
3. Dual Plane bzw. Multiplane Technik

Bei der sog. Dual plane Technik nach Tebbetts wird das Brustimplantat größtenteils unter den Brustmuskel gesetzt (60-90%). Hierdurch werden die beiden o.g. Methoden miteinander verbunden, so dass hier vor allem die Vorteile überwiegen. Dieses Verfahren wird in den meisten Fällen von uns angewendet. Bei der Dual plane Technik wird eine Tasche unter dem Brustmuskel gebildet, der Brustmuskel aber in der Unterbrustfalte bis hin zum Brustbein “eröffnet”. Bei leicht hängenden oder stärker hängenden Brüsten ist eine weitere Präparationsebene auf dem Brustmuskel bis in die Höhe der Brustwarze erforderlich. So kann die Brustdrüse nach einsetzen des Implantates auf dem Brustmuskel sich neu positionieren. Hierdurch ist eine natürliche Form bei optimaler Bedeckung der Implantate gewährleistet. Die Dual plane Technik ist über einen Brustwarzenhofrandschnitt als auch über einen Schnitt in der Unterbrustfalte möglich.

Durch diese Technik sowohl kleine Brüste vergrößerte als auch hängende Brüste gestrafft werden. Ein zusätzliche Straffung ist in vielen Fällen nicht erforderlich.

Diese Technik wurde von uns in den letzten Jahren so verfeinert und optimiert, so dass hier wenig Schmerzen zuwie kurze OP Zeiten bestehen. Ein stationärer Aufenthalt ist nicht zwingend erforderlich.

Welcher Zugang ist der Beste?

Bevor man sich überhaupt Gedanken über die Lage der Brustimplantate macht, sollte man sich über einen Zugangsweg Gedanken machen. Hier gibt es verschiedene Varianten, bei denen die Narben mal mehr, mal weniger unauffällig sind. Folgende Zugangswege sind prinzipiell bei einer Brustvergrößerung möglich:

1. Zugang über die Unterbrustfalte
2. Zugang über die Achselhöhle
3. Zugang über den Brustwarzenhof