Bauchstraffung auf Krankenkasse

Übernimmt die Kosten einer Bauchstraffung die Krankenkasse oder muß ich diese selber zahlen? Bei ganz bestimmten Voraussetzungen haben Sie noch Chancen.

Wann übernimmt eine Krankenkasse den Eingriff einer Bauchstraffung?

Eine Bauchstraffung ist ein medizinischer Eingriff, bei dem überschüssiges Hautmaterial entfernt wird. Dies führt zu einer Straffung des Bauchbereiches und ist eine stets beliebter werdende kosmetische Operation.
Neben rein ästhetischen Aspekten kann eine Straffung der Bauchdecke jedoch ebenso aus medizinischen Gründen notwendig sein. Dies trifft etwa bei einer chronischen Entzündung der Bauchdecke oder bei einer funktionellen Bewegungseinschränkung durch die Bauchdecke zu. Diese geht mit starken Schmerzen und Juckreiz für den Betroffenen einher.

Im Allgemeinen ist eine Bauchstraffung eine Privatleistung, deren Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Dennoch gibt es einige Ausnahmen, in denen die Kosten für den operativen Eingriff einer Bauchdeckenstraffung von der zuständigen Krankenkasse übernommen werden. Dies ist im Allgemeinen der Fall, wenn medizinische Gründe einen derartigen Eingriff rechtfertigen.

Neben regelmäßigen Entzündungen an der Unterbauchfalte zählen zu diesen funktionellen Gründen beispielsweise eine stark überhängende Fettschürze oder eine starke Gewichtsabnahmen von mehr als 20 Kilogramm. Nach einer umfassenden Diät kann eine herabhängende Fettschütze im Bereich des Unterbauches die Folge einer starken und schnellen Gewichtsabnahme sein. Je nach genetischer Veranlagung kann sich die überschüssige Haut hierbei nicht mehr ausreichend schnell zurückbilden. Dies ist vor allem ab einem gewissen Lebensalter häufig zu beobachten.

Ebenso können Schmerzen an der Lendenwirbelsäule sowie Bewegungseinschränkungen Gründe sein, die einen operativen Eingriff einer Bauchdeckenstraffung erforderlich machen.

Durch einen operativen Eingriff gewinnt der oder die Betroffene eine neue Lebensqualität, was sich beispielsweise bei der Ausübung von Sportarten ebenso bemerkbar machen wird wie im sexuellen Bereich. Eine deutliche Aufwertung des Selbstwertgefühls geht oftmals mit einer Operation, die der Straffung der Bauchdecke dient, einher.

Was ist vor dem Eingriff einer Bauchstraffung zu beachten?

Vor der Operation einer Straffung der Bauchdecke erfolgt ein ausführliches Vorgespräch. Die Anamnese des Patienten spielt hierbei ebenso eine große Rolle wie ausreichend Zeit für Fragen und Erklärungen rund um den Eingriff einer Bauchdeckenstraffung. Auf Wunsch werden Ihnen hierbei Fotos vom Eingriff und den Auswirkungen nach der Operation gezeigt. Somit können Sie sich ein umfassendes Bild von den Vorteilen machen, die eine Bauchdeckenstraffung mit sich bringen wird.

Wissenswertes über den Eingriff einer Bauchstraffung

Generell wird der Eingriff unter Vollnarkose erfolgen. Somit werden Sie von dem Eingriff garantiert nichts mitbekommen. Unser Narkosearzt beherrscht hierbei modernste medizinische Narkoseverfahren. Hierdurch wird Ihre Regenerationszeit vermindert. Durch die angepasste Schmerztherapie sind auch die Tage nach der Operation gut zu ertragen.

Nach dem Eingriff können Sie die Klinik in der Regel nach 2 Tagen wieder verlassen, müssen aber über einen Zeitraum von 8 Wochen eine stützende Bandage tragen. Eine Nachbehandlung wird im Rahmen des Eingriffs natürlich ebenfalls von Herrn Dr. Kürten durchgeführt. Selbstverständlich steht Ihnen das Praxisteam Dr. Kürten auch für Rückfragen nach dem Eingriff jederzeit zur Verfügung.

Mögliche Risiken

Eine Fettschürze am Bauch ist nach starker Gewichtsabnahme nichts Ungewöhnliches. Viele Menschen fürchten jedoch die Risiken, sich eine Fettschürze am Bauch entfernen zu lassen.

Allgemeine OP Risiken

Wie bei jeder anderen Operation bestehen auch bei der Entfernung einer Fettschürze am Bauch gewisse Risiken, die mit dem Eingriff einhergehen, auch wenn es sich bei der Entfernung einer Fettschürze um einen Routineeingriff handelt, der in Deutschland sehr häufig durchgeführt wird. Zu den Risiken gehört neben Blutungen das immer bestehende Narkoserisiko, aber auch das Risiko allergisch bei der Operation auf verwendete Medikamente zu reagieren. Natürlich kann auch durch einen unerfahrenen und unqualifizierten Arzt ein allgemeines Risiko bestehen. Bei uns sind Sie jedoch in den besten Händen und wir können Ihnen versichern, dass Ihr Eingriff von geschultem sowie kompetentem Fachpersonal durchgeführt wird. Das Allergierisiko können Sie selbst minimieren, indem Sie Ihren Arzt im Vorfeld über etwaige Allergien informieren.

Spezielle Risiken 

Nach der Operation kann es eventuell zu verschiedenen körperlichen Beeinträchtigungen kommen. Das Risiko dieser ist jedoch sehr gering. So kommt es bei einigen Patienten beispielsweise zu Wundheilungsstörungen und Infektionen/Entzündungen. Auch Blutergüsse und Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut kommen vor, sind aber in der Regel nicht von Dauer. Bei manchen Menschen wurden auch Fettgewebsnekrosen, also das Absterben von Fettgewebe, beobachtet. Zudem besteht ein Risiko für Hautspannungen und Nervenverletzungen sowie ein mittleres Risiko für Thrombosen oder Lungenembolien. Einige Patienten klagen auch über Durchblutungsstörungen nach Auslösen des Nabels (im Extremfall mit Nabelverlust) oder vorübergehende Taubheitsgefühle. Auch ein Hautüberschuss im Bereich der Hüfte kommt bei der Entfernung der Fettschürze am Bauch hin und wieder vor, kann jedoch in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung korrigiert werden.

Risiken bei bestimmten Personengruppen

Bei bestimmten Personengruppen ist das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen der Operation zur Entfernung der Fettschürze am Bauch erhöht. Dazu gehören zum Beispiel Raucher, bei denen es prozentual häufiger zu Wundheilungsstörungen, Thrombosen und Lungenembolien kommt. Es ist daher ratsam, das Rauchen etwa zwei bis drei Wochen vor der Fettschürze OP einzustellen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Bei Menschen, die durch vorherige Operationen bereits Narbengewebe am Bauch gebildet haben, kann es ebenfalls zu Wundheilungsstörungen kommen. Bluter haben, wie bei anderen Eingriffen, auch bei der Entfernung der Fettschürze am Bauch das Risiko zu tragen, dass es bei ihnen leichter zu Gerinnungsstörungen kommen kann.
Die Entfernung einer Fettschürze am Bauch gehört zu den Routineeingriffen unseres Hauses und die Gefahr, mit den beschriebenen Risiken konfrontiert zu werden, wird von uns so gering wie möglich gehalten. Bei uns sind Sie stets in den besten Händen und wir werden kompetent und umsichtig dafür sorgen, dass Sie sich wieder an Ihrem Körper erfreuen können.